Mehr Patientensicherheit mit CIRS: hkk Krankenkasse zieht positive Bilanz
- Versicherte tragen aktiv zur Patientensicherheit bei
- hkk Krankenkasse setzt auf kontinuierliche Qualitätssteigerung
- Erste Erfolge durch gezielte Maßnahmen
Bremen, 15.08.2024: Die hkk Krankenkasse hat sechs Monate nach Einführung des neuen Critical Incident Reporting Systems (CIRS, Berichtssystem für kritische Zwischenfälle) eine positive Zwischenbilanz gezogen. Ziel des Gemeinschaftsprojekts der vdek-Kassen* ist es, die Patientensicherheit und die Qualität der Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern, indem Versicherte aktiv in die Meldung und Analyse von sicherheitsrelevanten Vorfällen eingebunden werden.
Erfolgreiche Integration und positive Resonanz
Seit dem Start des CIRS-Projekts im Februar 2024 haben mehr als 1.200 Versicherte ihre Erfahrungen gemeldet; über 30 davon via www.mehr-patientensicherheit.de/hkk. Diese reichen von Beinahe-Fehlern bis hin zu positiven Erlebnissen, die das Gesundheitssystem nachhaltig verbessern sollen. Die Meldungen werden anonymisiert und von einem Expertenteam analysiert, um gezielte Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
Ronald-Mike Neumeyer, Verwaltungsratsvorsitzender der hkk, betont: „Wir sind sehr erfreut über die bisherige Resonanz auf das CIRS-Projekt. Es zeigt sich, dass unsere Versicherten bereit sind, aktiv zur Verbesserung der Patientensicherheit beizutragen. Die systematische Erfassung und Analyse von Vorfällen aus Sicht der Patienten ermöglicht es, präzise und effektive Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit zu entwickeln.“
Konkrete Ergebnisse und Ausblick
Die ersten sechs Monate des Projekts haben bereits deutliche Verbesserungen hervorgebracht. So wurden verschiedene Handlungsempfehlungen erarbeitet, die sowohl in Krankenhäusern als auch in ambulanten Einrichtungen umgesetzt werden. Besonders hervorgehoben werden dabei Maßnahmen zur Vermeidung häufiger Fehlerquellen und die Förderung bewährter Praktiken im Gesundheitswesen.
Dr. med. Marcus Rall von der Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit (DGPS): „Es ist bereits jetzt zu erkennen, wie sich durch das CIRS-Projekt positive Veränderungen in der Praxis manifestieren.“ So wurde beispielsweise eine Info und Checkliste für den Umgang mit schwerwiegenden Diagnosen veröffentlicht, in denen Patienten und Angehörige konkrete Tipps erhalten, um Schäden in solchen Situationen abzuwenden (https://tinyurl.com/287s28um). „Das Versicherten-CIRS ist somit ein wichtiger Schritt hin zu einer noch sichereren und qualitativ hochwertigeren Gesundheitsversorgung“, so Dr. Rall.
* Barmer Ersatzkasse, DAK-Gesundheit, HEK – Hanseatische Krankenkasse, hkk Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse – KKH und Techniker Krankenkasse.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 930.000 Versicherten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen und ist in den vergangenen Jahren um mehrere hunderttausend Kunden gewachsen. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,98 Prozent ist sie eine der günstigsten Krankenkassen Deutschlands. Der jährliche Beitragsvorteil für Beschäftigte beträgt bis zu 714 Euro; für Selbstständige, die ihre Beiträge selbst zahlen, bis zu 1.428 Euro jährlich. Zu den überdurchschnittlichen Leistungen zählen unter anderem mehr als 1.000 Euro Kostenübernahme je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Schutzimpfungen und Vorsorge sowie für Schwangerschaftsleistungen. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die mehr als 30 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Rund 1.500 Mitarbeiter*innen betreuen 2024 ein Haushaltsvolumen von rund 3,9 Milliarden Euro. Rund 3,0 Milliarden Euro davon entfallen auf die Krankenversicherung und 0,9 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung. Das Volumen der Leistungsausgaben liegt bei 2,9 Milliarden Euro.