Stationäre Operation – Hinweise und Kostenübernahme
Der medizinische Fortschritt macht es möglich: Viele Operationen können heutzutage bereits ambulant durchgeführt werden. Manche Erkrankungen oder Operationstechniken erfordern jedoch immer noch einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Was bedeutet das für Sie? Sie können als Patient nicht direkt nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen, um sich dort zu erholen. Stattdessen werden Sie im Krankenhaus Tag und Nacht ärztlich und pflegerisch betreut, bis eine Entlassung nach Hause wieder möglich ist.
Was muss ich vor einer stationären Operation beachten?
Ihr behandelnder Arzt stellt Ihnen eine Verordnung von Krankenhausbehandlung (Einweisung) aus. Außerdem berät er Sie zu geeigneten Krankenhäusern, die fachlich qualifiziert sind, die bei Ihnen geplante Operation durchzuführen. Alternativ können Sie natürlich auch selbst nach einer geeigneten Klinik suchen. Der hkk-Kliniklotse unterstützt Sie dabei.
Wenn Sie sich für ein Krankenhaus entschieden haben, vereinbaren Sie mit dieser Klinik einen Termin für ein ambulantes Vorgespräch. In diesem Gespräch entscheidet der Krankenhausarzt, ob tatsächlich eine stationäre Operation erforderlich ist und wann eine Aufnahme ins Krankenhaus erfolgen kann. Er informiert Sie außerdem über notwendige Voruntersuchungen, Art und Umfang des geplanten Eingriffs sowie mögliche Risiken. Das Einweisungsformular von Ihrem Arzt sollten Sie zu diesem Termin ins Krankenhaus unbedingt mitbringen.
Übernimmt die hkk die Kosten für stationäre Operationen?
Die hkk übernimmt die Kosten für stationäre Operationen, wenn diese medizinisch notwendig sind. Das Krankenhaus, in dem Sie operiert werden, muss außerdem ein zugelassenes Vertragskrankenhaus für gesetzlich Krankenversicherte sein. Diese Kliniken können alle erforderlichen Leistungen/Maßnahmen/Therapien im Anschluss an Ihre Behandlung/Ihren Aufenthalt/Ihre Operation direkt mit der hkk abrechnen. Wenn Sie zusätzliche Leistungen wünschen, wie z.B. eine privatärztliche Behandlung/Chefarztbehandlung oder eine Unterbringung im Einzelzimmer, kann die hkk diese Kosten leider nicht tragen.
Um diese sogenannten Wahlleistungen in Anspruch zu nehmen, können Sie Ihren Versicherungsschutz jederzeit um eine private Zusatzversicherung bei unserem Partner, der LVM-Versicherung erweitern. Fehlt eine solche Zusatzversicherung, stellt Ihnen das Krankenhaus die Wahlleistungen privat in Rechnung.
Wie finde ich ein geeignetes, zugelassenes Vertragskrankenhaus für meine stationäre Operation?
Bitte sprechen Sie hierzu mit Ihrem behandelnden Arzt. Er kann Sie zu geeigneten Krankenhäusern beraten. Alternativ geht’s hier zum hkk-Kliniklotsen.
Checklisten: Woran Sie denken sollten
Einiges sollten Sie nicht vergessen, wenn Sie zur Voruntersuchung in der Arztpraxis oder auch zur Operation selbst im Krankenhaus erscheinen. Beachten Sie doch einfach folgende Checklisten, die wir beispielhaft für Sie zusammengestellt haben.
Was Sie zur ambulanten Vorsorgeuntersuchung mitbringen sollten:
- hkk Gesundheitskarte
- Krankenhaus-Verordnung (Einweisung)
- Allergieausweis
- Medikamente, falls nötig
- bisherige Untersuchungsbefunde, soweit Sie Ihnen vorliegen wie zum Beispiel Röntgenbilder, Laborwerte, Sonographiebilder, EKG oder andere
- Ihre eigenen Fragen: Müssen Sie nüchtern zur Operation kommen? Wenn ja, bis wann dürfen Sie am Vortag essen und/oder trinken? Können Sie ggf. Medikamente einnehmen? Wenn ja, wann und wie? Was ist darüber hinaus zu beachten?
Was Sie am Tag der stationären OP mitbringen sollten:
- Ausweispapiere
- hkk Gesundheitskarte
- Krankenhaus-Verordnung (Einweisung)
- Allergieausweis
- regelmäßig einzunehmende Medikamente
- bequeme Kleidung zum Wechseln
- Pflegeutensilien, Handtuch
- Buch, Zeitung oder Musik für Wartezeiten
- Brille, Hörgerät, Behältnis für Zahnersatz
- Kleingeld (Achtung: große Beträge, Wertsachen oder Kreditkarten sind zu Hause besser aufgehoben)
Krankenhaussuche
Mithilfe unserer Krankenhaussuche können Sie jetzt Kliniken für stationäre Operationen finden.
