Nabelschnurpunktion: Kostenübernahme durch Krankenkassen

Anders als bei den vorhergehenden Methoden besteht bei der Nabelschnurpunktion - oder Chordozentese - neben reinen Nachweisen auch die Möglichkeit das heranwachsende Baby im Mutterleib zu behandeln. Hier erfahren Sie mehr zur Behandlungsmethode und der Kostenübernahme durch Krankenkassen.

Übernimmt die hkk die Kosten für eine Nabelschnurpunktion?

Ja, wenn der Eingriff aus ärztlicher Sicht notwendig ist, übernimmt die hkk die Kosten für die Behandlung. 

Wann wird eine Nabelschnurpunktion gemacht?

Eine Nabelschnurpunktion ist in erster Linie bei Verdacht auf Virus-Infektionen und zur Untersuchung einer möglichen Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind angezeigt. Dabei wird eine geringe Menge kindlichen Blutes aus der Nabelschnur entnommen. Diese Untersuchung kann erst nach der 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden.

Was wird bei einer Nabelschnurpunktion gemacht?

Der ambulante Eingriff wird unter örtlicher Betäubung und Ultraschallkontrolle durchgeführt: Durch die Bauchdecke der Mutter wird mit einer Hohlnadel in die Nabelschnur gestochen und ca. 1-2 Milliliter Blut entnommen. Im Labor lässt sich das kindliche Blut auf Antikörper testen. So können eventuelle Infektionen diagnostiziert werden. Die Chordozentese ist auch dazu geeignet, das Kind über die Nabelschnur zu ernähren, mit Blutkonserven oder Medikamenten zu versorgen.

Das Risiko für eine Fehl- oder Frühgeburt liegt bei diesem Vorgehen unterhalb der 20. Schwangerschaftswoche bei über ein Prozent, oberhalb der 20. Schwangerschaftswoche bei unter ein Prozent.

hkk-Schwangerschaftsleistungen

Die hkk unterstützt Sie während der Schwangerschaft auch mit der Kostenübernahme für zusätzliche Leistungen, die über die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen hinausgehen.

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