Zytomegalie-Test: Kostenübernahme

Ja, die hkk übernimmt bis zu 80 Prozent des Rechnungsbetrages für den Zytomegalie-Test für Schwangere, die einer besonderen Infektionsgefahr mit dem Erreger ausgesetzt sind.

Gemeinsam mit den anderen Schwangerschaftsleistungen der hkk können maximal 300 Euro jährlich erstattet werden. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Unterlagen zur Erstattung einreichen können.

Zytomegalie ist eine Infektion, die durch das Zytomegalie-Virus verursacht wird, welches zur Familie der Herpesviren gehört. Bei gesunden Menschen ist eine Erstinfektion in der Regel harmlos und verläuft oft unbemerkt. Das Virus bleibt jedoch im Körper und kann aktiv werden, wenn das Immunsystem durch Stress oder Krankheit geschwächt ist. In solchen Fällen ähneln die Symptome denen einer Erkältung und umfassen Gliederschmerzen, Fieber sowie Hals- und Kopfschmerzen. Für schwangere Frauen kann eine Erstinfektion mit Zytomegalie jedoch gefährlich sein, da sie das Risiko von Fehlgeburten oder schweren geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen des ungeborenen Kindes erhöht.

Der Zytomegalie-Test ist eine Blutuntersuchung für Schwangere, die aufzeigt, ob die werdende Mutter Antikörper gegen das Zytomegalie-Virus aufweist. Ein positives Testergebnis bedeutet, dass die Mutter sich keine Sorgen machen muss – auch wenn der Virus lebenslang im Körper verbleibt, birgt nur die Erstinfektion ein Risiko für Schwangere. Bei einem negativen Ergebnis sollte die werdende Mutter jedoch besonders achtsam sein, um eine Ansteckung zu vermeiden.