Nachhaltig leben - gesünder leben

Nachhaltig leben - muss man dafür sein ganzes bisherigen Leben umkrempeln? Nein, denn schon mit kleinen Veränderungen können Sie einen großen Beitrag für die Umwelt und für Ihre Gesundheit leisten. Wir haben ein paar Tipps für Sie parat. 

Alltägliches Überdenken

Auch mit kleinen Schritten lässt sich viel bewegen. So können Sie zum Beispiel einen Beitrag leisten, wenn Sie Ihre Lebensmittel auf dem Wochenmarkt kaufen. Frisches Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Käse und Brot aus der Region haben viele Vorteile: Sie unterstützen die heimischen Landwirte, bekommen frische Ware und wenn Sie Ihren eigenen Beutel oder Korb und Aufbewahrungsboxen mitbringen, nehmen Sie auch keinen Plastikmüll mit nach Hause.

 

Eine weitere einfache Möglichkeit, an Plastik zu sparen, ist von Plastik- auf Glasflaschen umzusteigen. Oder – wenn Sie keine schweren Flaschen und Kisten mit Mineralwasser schleppen wollen – trinken Sie Leitungswasser. Dies enthält in Deutschland sehr viele Nährstoffe, ist sauber und steht obendrein immer zur Verfügung. Wer Trinkflaschen aus Glas oder Edelstahl zuhause hat, kann das Leitungswasser auch einfach abfüllen und überall hin mitnehmen.

 

Wenn Sie einkaufen gehen, achten Sie bei Lebensmitteln darauf, ob es nicht auch Alternativen mit weniger oder keiner Plastikverpackung gibt. Wiederverwendbare Kartons und Gläser sind umweltfreundlicher als Plastik und helfen dabei, Müll zu vermeiden. Und auch wenn in vielen Supermärkten die Plastiktüte bereits abgeschafft wurde, bringen Sie am besten Ihre eigene Einkaufstasche oder Jutebeutel mit.

Tipps und Tricks für den Haushalt

Benutzen Sie herkömmliche Seifenspender? Diese bestehen zumeist aus Plastik und machen auch optisch nicht so viel her. Wie wäre es stattdessen mit der guten alten Handseife, die Sie auf einer modernen Seifenschale platzieren können. Handseifen verringern nicht nur den Plastikmüll, sie sind auch hygienischer, da am Plastik von Seifenspender gerne mal Keime überleben, die man eigentlich loswerden wollte. Darüber hinaus punktet Handseife mit einer längeren Verwendungsdauer.

So ziemlich jeder kennt es: Kaum ist die Garantie abgelaufen, geht das Gerät kaputt. Und wenn die Reparatur fast so teuer ist wie ein Neukauf, tendieren wir eher dazu, ein neues Gerät zu kaufen. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft – aber es gibt Alternativen. Mittlerweile nehmen mehr Menschen das Thema selbst in die Hand. In Repaircafés können Kleidung, Möbel und elektrische Geräte selbst repariert und geflickt werden. Ehrenamtliche Helfer unterstützen dabei. Bestimmt finden Sie ein Repaircafé auch in Ihrer Nähe!

Apropos Wegwerfgesellschaft: Etwa 30 % aller Lebensmittel hierzulande werden weggeworfen. Um diese Zahl zu verkleinern, achten Sie darauf, nur zu kaufen, was Sie auch wirklich brauchen. Und falls Sie sich doch mal verkalkulieren, fragen Sie Ihre Nachbarn, ob die etwas benötigen, oder stellen Sie Ihre Lebensmittel auf Plattformen wie Foodsharing.de ein – dort finden Sie sicherlich dankbare Abnehmer.

Auch wenn es um Kleidung geht, gibt es bereits einige Tauschangebote und Plattformen im Internet. Sie müssen Ihre alte Kleidung also nicht gleich im Altkleidercontainer entsorgen. Auch wer im Secondhandladen kauft, schont die Umwelt. Außerdem gibt es bereits Modehersteller, die faire Kleidung produzieren – achten Sie auf Gütesiegel wie das GOTS- und Fairtrade-Siegel. So können Sie auch beim Kleidungskauf einen Beitrag für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt leisten. 

Von Ökostrom haben Sie sicher schon gehört. Und online ist ein Wechsel auch in wenigen Minuten vollzogen. Je mehr Menschen von sich aus zu Ökostrom wechseln, desto schneller wird die Energiewende voran getrieben. Achten Sie beim Wechsel darauf, dass der neue Anbieter auch tatsächlich erneuerbare Energie produziert und verkauft sowie auf klare und flexible Vertragsbedingungen.

Do it yourself - ein Beispiel

Herkömmliche Spülmittel enthalten viele Konservierungsstoffe. Mit ein wenig Arbeit können Sie aber auch Ihr eigenes herstellen. Dazu benötigen Sie folgende Dinge: 

  • 500 ml Wasser
  • 4 TL Natron
  • 15 g Pflanzenseife

Zuerst raspeln Sie die 15g Seife mit Hilfe einer Küchenreibe klein. Dann kochen Sie das Wasser auf, geben die Seife hinzu und rühren alles mit einem Schneebesen um. Wenn sich die Seife vollständig aufgelöst hat, lassen Sie die Masse abkühlen.

Dann geben Sie 4 TL Natron hinzu und rühren es unter, bis auch das Natron sich aufgelöst hat. Und schon können Sie das fertige Spülmittel abfüllen und es direkt nutzen.

Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind und gerne mehr alltägliche Produkte selber herstellen möchten, finden Sie dazu Inspiration und Anleitungen im Internet, zum Beispiel hier.

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