Diagnose Brustkrebs – Das hkk- Behandlungsprogramm für Brustkrebs
Für die Diagnose Brustkrebs ist eine Teilnahme an einem hkk-Behandlungsprogramm möglich, sofern mit dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin die Voraussetzungen geprüft wurden.
Was ist Brustkrebs?
Unter Brustkrebs versteht man eine bösartige Wucherung oder Geschwulst im Gewebe der Brustdrüse. Brustkrebs kann entweder von den Zellen der Drüsenläppchen oder den Milchgängen ausgehen. Ein wichtiges Kennzeichen der Erkrankung ist ihre Bösartigkeit (Malignität).
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei Männern tritt sie nur selten auf. Eine genetische Veranlagung und höheres Lebensalter begünstigen die Entstehung von Brustkrebs. Auch Alkohol, Rauchen, Übergewicht und Hormonpräparate erhöhen das Erkrankungsrisiko.
Was sind die Therapieziele des Programms?
Das Ziel des Programms ist neben der erfolgreichen Behandlung, die Lebensqualität erkrankter Frauen zu stärken. Es bietet betroffenen Frauen die bestmögliche Betreuung sowie eine individuell gestaltete Behandlung und Nachsorge. Die Teilnahme am DMP Brustkrebs ist für 10 Jahre möglich.
Broschüren und Beilagen
Hier können Sie sich detaillierte Informationen zu der Diagnose Brustkrebs als PDF-Dokumente herunterladen.
Was beinhaltet das DMP Brustkrebs?
Die Behandlungstherapie wird gemeinsam mit der koordinierenden Arztpraxis und den Facharztpraxen für Auftragsleistungen sowie Psychotherapeuten festgelegt und Sie werden aktiv in die Therapiekonzepte mit einbezogen, die stets auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Leistungen und Themen:
- Kontrolluntersuchungen: Nach abgeschlossener operativer und/oder medikamentöser Behandlung beginnt die Nachsorge. Deren wichtigstes Ziel ist es, dass Sie körperlich und psychisch gesund werden und in Ihr persönliches Umfeld, Ihren Alltag und das Berufsleben zurückfinden.
Die Nachsorgeuntersuchungen erfolgen meist in festen Abständen. Wenn die Ärztin oder der Arzt es für erforderlich hält, können Kontrolluntersuchungen häufiger oder weniger häufig stattfinden und gegebenenfalls durch Ultraschalluntersuchungen der Brust ergänzt werden. - Körperliche Aktivitäten und Ernährung: Körperliche Aktivität und Sport wirken sich positiv auf die Bewältigung des Krankheitserlebens aus. Ebenfalls wirkt es auch dem Fatigue-Syndrom (Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit, Zunahme der kognitiven Defizite, Motivationsverlust, Reizbarkeit) entgegen. Krafttraining mit dem betroffenen Arm führt nicht zu einem erhöhten Risiko für die Entstehung eines Lymphödems auf der betroffenen Seite. Eine gesunde ausgewogene Ernährung nach den Empfehlungen der WHO ist prinzipiell für jede Patientin empfehlenswert.
- Psychosoziale Beratung: Eine zeitlich ausreichend bemessene psychosoziale Beratung und Betreuung sind Bestandteil der Nachsorge. Dabei geht es beispielsweise um mögliche Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt prüft außerdem, ob eine weitergehende Diagnostik und/oder Mitbehandlung bei einem/einer Therapeuten/Therapeutin notwendig oder sinnvoll ist – zum Beispiel, wenn Sie eine Depression oder Angststörung entwickelt haben sollten. Zusätzlich werden Sie auf die positiven Effekte von Entspannungsverfahren hingewiesen.
- Langzeittherapie: Wenn der sogenannte Hormonrezeptorstatus des Tumors positiv ist, ist eine Hormontherapie sinnvoll. Ziel ist es, das Wachstum der hormonempfindlichen Krebszellen zu blockieren. Die Therapie kann sowohl parallel zu einer Strahlentherapie als auch nach einer Chemotherapie begonnen werden. Ihre betreuende Frauenarztpraxis steht Ihnen während dieser Zeit bei Fragen, Zweifeln oder unerwünschten Nebenwirkungen zur Seite.
Fragen und Antworten zu den hkk-Behandlungsprogrammen
Wie kann ich teilnehmen, welche Vorteile hat die Teilnahme und wie finde ich einen teilnehmenden Arzt?